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Was konstituiert unseren Bezug zur Erfahrung des Räumlichen, zur Gestimmtheit in privaten wie sozialen Räumen?
Wie prägt der Erinnerungs- und Empfindungsraum in uns diese Erfahrungen? Welche persönlichen, intimen Lesarten leiten uns? Welchen anerzogen Lesarten gestatten wir das Sein im Raum und unser Verhältnis zu den Innenorten – ihren ästhetischen, biografischen, sozialen Dimensionen – zu prägen?
Astrid Trosts malerischer Zugriff öffnet die Trias Ich-Innen-Raum und etabliert einen mehrdimensionalen, paradoxen Themenraum. Gleichzeitig privat wie gesellschaftlich, sowohl zeitlos wie auch von unmittelbarer zeitgenössischer Brisanz. Trosts großformatige Annäherung ist frei von modernen kompositorischen und ornamentierenden Reflexen – dadurch auratisch, authentisch, immersiv. So führt ihr unbeirrter künstlerischer Blick Betrachtende tief in die eigenen Innenräume.
Text: Lennart Franz